Wie heißt es doch in der alten Schrift des Grafen von Schwerin: „Wir jagen um des Schönen willen in der Jagd, nicht der Beute wegen. Nicht des Reihers oder des Königsmilans wegen jagten die Fürsten und Großen mit den edlen Falken, sondern um des Schönen willen in der Beizjagd, die unvergleichliche Bilder im Reich der Lüfte gibt.“
Diese Jagd zu sehen, war wahrlich ein schöner Anblick und im Keat‘schen Sinne somit ein Moment echter Wahrhaftigkeit, an dem ich teilhaben durfte. Ich bin meinem Vogel zutiefst dankbar, winke Artur zum Dank und lobe meinen Hund. Ich denke an meine Frau, die meine falknerischen Grillen unterstützt, und möchte die Welt umarmen.
Noch eine halbe Stunde hocke ich neben meinem Vogel und warte ab, bis sich Rala vollgekröpft hat. Schwermütige Gedanken über anthropogene Naturzerstörung und falknerischen Anachronismus sind weit, weit weg.
Vorsichtig nehme ich den Vogel zurück auf die Faust.
Langsam machen wir uns auf den Rückweg.
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